Indikationen für eine osteopathische Behandlung

Anzeichen dafür, dass eine osteopathische Behandlung bei Ihrem Pferd empfehlenswert ist, gibt es viele. Unter anderem auch unterschiedliche Formen der Lahmheit, welche allerdings unbedingt vorher von einem Tierarzt zu untersuchen sind!!

 

Des Weiteren können eine andauernde Steifheit, beispielsweise des Halses oder eine einseitige Kopf- und / oder Schweifhaltung auf eine Blockade Ihres Pferdes hindeuten.

Auch bei der Arbeit mit dem Pferd fallen mögliche Bewegungseinschränkungen ins Auge: Lässt ihr Pferd ungern das Bein aufnehmen, verweigert es untypischerweise an einem Hindernis, hat Taktfehler in verschiedenen Gangarten oder hat sogar seit einiger Zeit ein Leistungstief, sollten Sie über eine osteopathische Behandlung ihres Pferdes nachdenken.

Sämtliche Anzeichen auf Schmerzen des Bewegungsapparates sollten von Ihnen nicht außer Acht gelassen werden, insbesondere, wenn Ihr Pferd vor kurzem einer Erkrankung oder einem schweren Sturz ausgesetzt war oder es Komplikationen beim Abfohlen von Ihrer Stute gab.

In jedem Fall sollten Sie für sich und ihr Pferd schnellstmöglich Hilfe suchen, da frische Bewegungseinschränkungen deutlich besser zu korrigieren sind als ältere, welche unter Umständen bereits chronisch geworden sind.

Grundsätzlich sollten sämtliche Lahmheiten oder Veränderungen des Allgemeinzustandes mit dem Tierarzt abgeklärt werden.

 

Außerdem ermöglicht die Osteopathie eine Steigerung der Leistungsfähigkeit:

Bei Sportpferden, welche Höchstleistung bringen sollen, können schon kleine Veränderungen in der Beweglichkeit der Gelenke und Faszien, oder Veränderungen in der Dehnungsfähigkeit einiger Muskelgruppen zu großen Verbesserungen der Rittigkeit führen. Diese zeigen sich vor allem in Takt, Raumgriff, Stellung / Biegung, Bascule und vielen anderen Bereichen und führen zu besseren Turnierergebnissen.

 

 

Mögliche Indikationen auf einen Blick:

 

  • Andauernde Steifheit
  • Widersetzlichkeiten gegen die Reiterhilfen
  • Taktfehler/ Taktunreinheiten
  • Leistungstief
  • Verhaltensänderung
  • Schweifschiefhaltung
  • Lahmheit mit ungeklärter Ursache
  • Schmerzanzeichen des Bewegungsapparates oder des Rückens
  • Schwierigkeiten mit Stellung und Biegung
  • Verwerfen im Genick
  • Probleme beim Aufbau von Rückenmuskulatur oder asymmetrische Bemuskelung
  • Muskelverhärtungen/ -verspannungen
  • Lange Lösungsphasen
  • Schwierigkeiten bei Versammlung, Lastaufnahme, Seitengängen, Vorwärts-Abwärts-Dehnung
  • Wenig Aktivität der Hinterhand
  • Kreuzgalopp, falsches Angaloppieren, häufiges Umspringen, springt fliegende Wechsel nicht durch
  • Verhaltensauffälligkeiten beim Satteln/ Putzen
  • Verweigerung am Sprung
  • Mangelnde Bascule